Y-Kollektiv
Das Y-Kollektiv besteht aus jungen JournalistInnen. In unseren Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben.
Recherche machen wir transparent.
Unsere Reportagen sollen Diskussionen auslösen; sie sind nicht immer neutral, aber immer ehrlich. Eure Fragen/ Kritik beantworten wir Di. oder Mi. auf dem Y-Zwei - Kanal.
Y-Kollektiv wird produziert von funk. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF).
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Menschen, die in #Armut leben, schwappt häufig Unverständnis entgegen.
In Deutschland leben auch viele junge Menschen am Existenzminimum, entgegen vielen Klischees geraten sie meistens unverschuldet in Armut.
Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Häufig ziehen sich psychische Krankheiten oder Brüche in Beziehungen durch die Lebensgeschichten Betroffener. So auch bei Sarah.
Y-Kollektiv-Reporterin Johanne Bischoff trifft die 33-jährige Studentin in Saarbrücken. Eigentlich sah für Sarah alles gut aus.
Sie hatte einen Plan vom Leben, einen für sie gut bezahlten Job und eine feste Beziehung.
Doch dann kamen psychische Probleme, in ihrem Job als Erzieherin konnte sie nicht mehr arbeiten, ihre Beziehung ging in die Brüche. Um keine Lücke im Lebenslauf zu riskieren, entschied sich Sarah für ein Studium. Im Monat hat sie jetzt 550 Euro zur Verfügung – für alles. Es gibt keinen Spielraum für Notfälle, sie kann sich nicht leisten, dass etwas kaputtgeht.
Knapp ist es auch bei Lukas. Es ist Monatsanfang und das Geld vom Amt ist da. Lukas bekommt Hartz IV. Sein Wunsch war es Kraftfahrer zu werden, weil er aber eine sehr seltene Krankheit hat, geht das nicht. Trotzdem wünscht er sich eine sichere Zukunft und macht dafür eine Umschulung zu einen IT-Job im Gesundheitswesen.
Johanne begleitet ihn beim Einkaufen, in Lukas Ein-Raum-Wohnung wollen sie gemeinsam kochen. Was ist mit so wenig Geld für noch möglich? Und was macht es mit jungen Menschen, wenn das Geld zum Leben eigentlich nicht reicht?